Freianlagenplanung Quartier Barmbek

Bauherr: ECE Projektmanagement
in Zusammenarbeit mit APB Architekten

Fläche: 2.500m²
Bausumme: 200.000
Leistungsphasen: LP 1-5
Fertigstellung: 2013 – 2019
Kategorie: Öffentliche Räume , Arbeiten

 

Unsere Freianlagenplanung für das Quartier Barmbek zielt auf eine Symbiose zwischen dem privaten Bereich des VBG-Hauptverwaltungsgebäudes und dem öffentlichen Bereich der Passage ab.

Die Flächen um das VBG Gebäude befinden sich in unterschiedlichen Ebenen. Im Erdgeschoss befinden sich Teilflächen zur Passage und zur nördlich anschließenden Wohnbebauung. Weitere Teilflächen befinden sich auf dem Dach des 1.OG und auf dem Dach des 5.OG. Die Flächen EG und 1.OG erhalten Terrassenflächen mit Aufenthaltsqualitäten, das Dach des 5.OG wird extensiv begrünt. Die Freiflächen im EG sind für die Öffentlichkeit zugänglich.

Zur Passage entsteht, in Anlehnung an die neugestalteten öffentlichen Flächen, ein Außengastronomiebereich des angrenzenden Restaurants. Der Sitzbereich wird zwischen Fassade und einen Schatten spendenden Baum angeordnet und durch drei Stufen zur vom Busverkehr dominierten Krüsistraße abgegrenzt. Zum Norden und Westen entsteht ein grüner Grenzstreifen von der Krüsistraße entlang der Wohnbebauung und der TG-Ausfahrt bis zur Drosselstraße.

Der Grenzstreifen wird als ein Heckenkörper mit unterschiedlicher Zusammensetzung ausgebildet. Wesentlich ist seine kubische Form und die im jahreszeitlichen Verlauf unterschiedlichen, durch das Laub ausgebildeten, Aspekte. Die Breite des Grenzstreifens beträgt ca. 5m. Höhepunkt im Heckenkörper ist der an zentraler Stelle stehende Bestandsbaum. Zwischen Heckenkörper und Fassade entstehen der Außenbereich des Speiseraums und der Kantine sowie die Aufstellfläche der Fahrräder. Die Zufahrt zum Außenbereich der Kantine wird den Feuerwehranforderungen entsprechend hergestellt.

Die Terrassenflächen der Freianlagen auf dem Dach des 1.OG sind als Holzgräting angedacht. Die Vegetation besteht aus diversen Gräsern, die abhängig von der Jahreszeit verschiedene Höhepunkte ausbilden und in Ihrer Wuchshöhe unterschiedliche Räume hervorbringen.

Der Bereich der Passage stellt sich als Fortsetzung der umgestalteten Fuhlsbüttler Straße da und ist fußläufig genutzter Bereich. Wichtige Elemente dieser Umgestaltung sind neben des neuentwickelten Pflasterbelages die hölzernen Bankkörper. Die Passage greift Steine und Bänke auf, die dem Raum angepasst in Längsausrichtung angeordnet werden. Die Passage wird durch einen Großbaum geprägt, der im Bereich der Krüsistraße in einem Bankelement verortet ist. Die beiden folgenden Bankelemente werden durch Großsträucher gegliedert. Zur Gewährleistung der Anlieferung, des angrenzenden Einzelhandels, ist die Befahrung der Passage durch LKWs möglich.